Kleinpudel vom Zunderborn
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Über uns

 


„vom Zunderborn“
Kleinpudel in fawn, weiß und schwarz

FCI geschützt seit 2010

Aufgewachsen bin ich in einer hundeverrückten Familie. 2002 habe ich meinen ersten Pudel bekommen.
Oh La La Golden Piccolina My Majestic Lion. Dieses kleine Pudelchen zog die ganze Familie in ihren Bann, so dass schon drei Monate später unser zweiter Pudel einzog, Eilin Montanas del Fuego.
Mit Piccolina und Eilin ging es auch auf Ausstellungen.
Und ich entdeckte meine Leidenschaft für die Hundeausbildung und begann mit Eilin Obedience zu machen und mit Piccolina ging ich auf die Fährte.
Mit Piccolina kam das erste Mal der Wunsch auf, zu züchten. Also begann ich Ahnentafeln zu studieren und mich mit dem Thema Zucht auseinander zu setzen.
2006 verstärkte Caissie vom Elfenberg das Pudelteam; sie zeigte Talent für mehrere Sportarten, wurde aber vorrangig im Agility ausgebildet.


Erzählen sie uns von ihrem Pudelrudel! Gern etwas privat (hinter den Kulissen) und über ihre Erfolge u.a. aus Ausstellung/Sport/Leistung usw. .


Meine Kleinpudel faszinieren mich jeden Tag mit ihrer freundlichen Art und ihrer Lernfähigkeit. Daher begann ich mit meinen ersten Pudeln mit dem Sport, zuerst war es Obedience und Fährte. Einige Jahre später kam Agility hinzu. Dank einiger guten Trainer und vielen Seminaren kam ich mit vielen Ausbildungsmethoden in Kontakt und fand meinen Weg. Es folgte der Agility Trainerschein. Über Umwege kam ich zu einem Boxer Klub, wo ich einige Jahre im Vorstand war, den IPO Trainerschein erwarb und Training im Verein gab. Der Schwerpunkt lag hier in der Alltagstauglichkeit der Ausbildung. Hier stachen meine Kleinpudel mit ihrer Lernfähigkeit und Fröhlichkeit heraus. Derzeit beschäftigte ich mich auch weiterhin mit Agility.
In jener Zeit kam ich auch mit den ersten Assistenzhunden in Kontakt, ein Thema, was mich bis heute fesselt.
2013 kam der erste apricot Kleinpudel Wurf auf die Welt. Eine wundervolle Erfahrung, die Aufregung und Erwartungen, die damit einher gingen, werde ich nie vergessen und wie sich aus diesen kleinen Würmchen von Tag zu Tag immer mehr kleine Hunde entwickelten, war
das Faszinierendste, was ich je gesehen hatte. Wie sie jeden Tag mehr die Welt eroberten und das entdecken neuer Welten war äußerst faszinierend. Auch heute beobachte ich gespannt bei jedem Wurf die Entwicklungsphasen und überlege, was kann man anders und besser machen um die Welpen bestmöglich zu prägen, dass sie gut in ihr neues zu Hause starten.


Welche Werte und Ziele sind Ihnen für ihre Zucht und Linie wichtig? Auf was sind Sie besonders stolz schon erreicht zu haben und gibt es Dinge die Sie gern verbessern würden?


Ich züchte zwei Linien, einmal  Fawn Kleinpudel und weiße Kleinpudel. Ich versuche beide Linien nach Standard zu züchten. Sie sind unterschiedlich, daher versuche ich darauf einzugehen und verfolge verschiedene Strategien, um sie näher an den Standard zu heranzuführen.
Ich finde züchterischer Erfolg zeigt sich immer auf mehreren Ebenen.
Eine Ebene ist das Wesen. Ich versuche selbstbewusste, fröhliche Hunde zu züchten, die zu ihren Familien passen. Jeder der gezüchtet hat weiß, dass jeder Wurf wie ein bunter Strauß Blumen ist; kein Welpe ist wie der andere und man muss die Unterschiede in den Welpen erkennen, ihre Stärken und Schwächen, um für jede Familie das passende Mitglied zu finden. So habe ich es in den letzten Jahren geschafft, dass einige der vermittelten Welpen heute erfolgreich als Therapiehunde arbeiten und einige als Assistenzhunde (Diabetes/Epilepsie/PTBS) ihren Besitzern hilfreich zur Seite stehen und das Leben erleichtern. Auch einige im Sport geführte Pudel gesellen sich in ihre Reihen.
Eine andere Ebene des züchterischen Erfolgs ist es, wenn die Hunde gesund sind und alt werden. Da mein A-Wurf erst 8 Jahre alt ist, kann ich zum Alter keine Auskunft geben. 8 Jahre ist noch kein Alter für unsere Pudel, alle Nachzuchten mit denen ich Kontakt stellen sich als Fit heraus.
Züchten ist ein langwieriger Prozess. Ich stehe noch am Anfang meiner züchterischen Ambitionen. Ich hoffe in 20 Jahren das erreicht zu haben, was ich möchte. Bis jetzt bin ich aber mit dem beschrittenen Weg zufrieden.


 Was können sie Welpeninteressenten mit auf den Weg geben bei der Wahl eines Züchters ? Wie ziehen sie Ihre Welpen auf, wann geben sie diese ab und unter welchen Kriterien wählen sie einen neuen Besitzer aus?


Zu Coronazeiten ist das wirklich eine Schwierige Frage. Ich würde mir als erstes wünschen, dass Welpen Interessenten sich die Zeit nehmen, die HP der Züchter zu lesen und erst konkret anfragen, wenn diese für ihn ansprechend sind. Momentan bekommen viele Züchter e-mails oder Anfragen, die gar nicht zu ihrer Zucht passen. Es werden Sammel e-mail an jeden Züchter verschickt. Ich kann den Wunsch nach einem Welpen verstehen, auch dass es momentan zum Haare raufen ist. Aber so wie den Welpen Suchenden geht es momentan auch den Züchtern. Daher empfehle ich, nur die Züchter anzufragen, die in Frage kommen und sich auf längere Wartezeiten einzustellen. Dann klappt es auch stressfrei zum passenden Familienmitglied.
Ich führe ein ausführliches Telefongespräch mit Interessenten, wenn  wir uns sympathisch sind, folgt ein persönliches Kennenlernen. Ich wünsche mir einfach Offenheit, welche Vorstellungen man vom neuen Familienmitglied hat, dann kann ich auch offen sagen, ob ich glaube das meine Welpen zu den Vorstellungen passen oder auch nicht, denn es soll ja eine Entscheidung für die nächsten 15 Jahre getroffen werden.
Meine Welpen wachsen im Rudelverband auf und den Satz „In Haus und Garten“ kann man bei mir wörtlich nehmen. Ich versuche sie bestmöglich auf das Leben in der neuen Familie vorzubereiten und sie mit allen möglichen Alltagsgeräuschen und Untergründen zu konfrontieren. So das selbstbewusste kleine Hunde in die neuen Familien ziehen können, dazu gehört auch verschiedenes Welpenspielzeug, was scheppert und kracht und knistert. Das hat sich auch schon bei den Tests von Assistenzhundeschulen als hilfreich erwiesen.
Und abends geht es zusammen auf die Couch zum knuddeln.
Die Welpen ziehen mit 9 oder 10 Wochen aus, das kommt immer darauf an, wie ich den Entwicklungsstand der Welpen einschätze. Es gibt Würfe die entwickeln sich schneller und einige brauchen etwas länger. Es kann auch sein, dass ich Welpen die zu Familien mit Kindern gebe, länger behalte, wenn ich sehe das die Beißhemmung noch nicht so gut ist. Jeder Wurf ist hier anders.


Was möchten sie sehr gern noch hinzufügen? Was wünschen sie sich für die Rasse „Pudel“?


Ich wünsche mir weiterhin viele engagierte Züchter, die die Pudel-Rasse gesund erhalten.